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27. August 2021

Studentischer Skatverein Null-Hebe Jena

Der Studentische Skatverein Null Hebe aus Jena besteht seit 10 Jahren, spielt in der Regionalliga und ist gerade in die 1. Online Bundesliga aufgestiegen. Hier ein Bericht von Marian Ritsch über die Aktivitäten zur Förderung des Skats

In unserer 10-jährigen Vereinsgeschichte haben wir – die Mitglieder des Studentischen Skatvereins Null-Hebe Jena – uns immer als Ausbildungsstätte verstanden.  Unser beständiges Ziel war und ist es, neue Menschen für das Skatspiel zu begeistern. Anfänglich erreichten wir dies, indem wir uns bei öffentlichen Veranstaltungen präsentierten und zahlreiche offene Turniere veranstalteten. Da Jena eine studentische Stadt ist, lohnt es sich, bei den Einführungstagen der Erstsemester einen Stand zu betreuen oder auch mal ein Turnier in einem Studi-Club zu veranstalten, wo nach dem Skat auch noch gemeinsam getanzt wird.

Durch unsere zahlreichen Tätigkeiten haben wir auch immer wieder das Interesse von fast gänzlich Skatunkundigen geweckt. Da aber vereinsmäßiger Skat fast unmöglich ist für Menschen, die beispielsweise noch Schwierigkeiten haben mit banalen Dingen wie der Bedienpflicht, wir aber dennoch Skat für alle zugänglich machen wollen, bieten wir seit etwa fünf Jahren einen Skatkurs an, der sich besonders an Anfänger*innen richtet. Wenn sich drei bis sechs Leute zu einem Kurs zusammengefunden haben, werden in einem ersten Schritt die Regeln Stück für Stück erklärt. 

Der Skatkurs bespricht die gelernten Grundsätze des Skatspiels

In den darauffolgenden Wochen vermitteln wir dann all die Grundlagen, die nötig sind, um im Alleinspiel zuerst vernünftig zu reizen und dann die Spiele auch ordentlich abwickeln zu können; im Gegenspiel lernt man Faustregeln jeweils für den langen oder den kurzen Weg, sowie den Umgang mit starken oder schwachen Trümpfen. Nach etwa zwei Monaten werden diese Anleitungen auf einem Zettel gesammelt ausgegeben und der Rest des Kurses dreht sich schließlich darum, diese Grundzüge zu verstehen und sie im echten Spiel umzusetzen. Im Idealfall hat sich dann nach einem halben Jahr so viel Spielpraxis und Begeisterung eingestellt, dass neue Gesichter in den Verein kommen.

_Insgesamt sind wir also mit viel Engagement und Elan dabei, den Skat auf Vereinsebene in die Welt zu tragen. Wir sind überzeugt davon, dass diese Energie aufgebracht werden muss, um auch die jüngeren Generationen für dieses Spiel zu gewinnen. Dass die Jugendabteilung vom DSKV uns nun kürzlich in Anerkennung dieser Arbeit mit Kartenspielen und Pokalen unterstützt hat, ist für uns daher ein besonders ermutigendes Zeichen.