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2. Bundesliga Ost – Was für eine Dramatik!
Wolfgang Schutsch, der Staffelleiter der 2. Bundesliga Ost, berichtet von einem dramatischen letzten Spieltag am 10.11. in Magdeburg zum Abschluss der Saison 2022.
Vor drei Jahren trennte man sich mit Gut Blatt und dem immer wiederkehrenden Spruch: Bis zum nächsten Jahr! Bekanntermaßen fielen zwei Spielzeiten aus. Umso größer war allen eine gewisse Anspannung, neben der Freude wieder zu spielen, anzumerken.
Spielort war für die Staffel Ost der zweiten DSkV Herren Bundesliga das nh-Hotel Magdeburg. Ein toller und würdiger Rahmen, unterstützt von Managerin Franziska Wende, die eine Ehrengabe des DSkV aus den Händen des Staffelleiters zum Dank entgegennahm. Dann: startfrei!
Der SC Lichterfelde, punktgleich mit Christinas Wenzeln, ging als Tabellenführer los. Nach Serie eins stand ein „Null zu drei“ auf dem Konto. Zwei Spielpunkte mehr, und es wäre wenigstens ein WP! Der direkte Konkurrent Limmer I zog somit als Gruppenerster in der Tabelle gleich. Die Hasseröder erspielten sich ein 2:1 und waren nun auf Platz eins. Christinas Wenzel mussten ebenfalls einen Null Punkte Rückschlag hinnehmen. Nun vierter. Herz Ass Dresden in Lauerstellung auf Rang fünf.
Der Kampf um den Ligaverbleib war ab Platz sieben nötig. Nur 2 Wertungspunkte trennte SC Barbarossa vom dreizehnten Altenburg! Zscherben, mit 8 WP auf das rettende Ufer, spielte wacker mit und kam auf 2 WP, Karo einfach stieg um einen Platz, aber böser Einlauf für die Wenzel aus Flöha: Platz 13.
Was brachte das sehr gute und preiswerte Mittagessen im Hotelrestaurant?
Horrorauftakt für Lichterfelde in Serie zwei! Nach Spiel 14 schon der Wechsel bei 0 zu drei und minus 138 Pkt. Und wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen! – Nach Spiel 18 stehen 0 zu 5 und minus 248 in der Liste! Am Serienende trennen den ehemaligen Tabellenführer nur 6 Spielpunkte in der Gruppenwertung zum 1:2 vor dem sicheren Aus im Aufstiegsrennen. Aber kann man mit Platz fünf überhaupt noch Hoffnung hegen? Sieger der zweiten Tagesrunde ist eindeutig die Truppe aus Kleinschmalkalden! DreiNull mit 4767 Pkt. – und das gegen Dresden, die 2:1 erspielen. Die Hasseröder finden sich nun auf Platz drei wieder. Limmer I, in einer Gruppe mit Lichterfelde, sind nun Zweiter.
Platz eins und sechs, trennen nun nur 2 Wertungspunkte.
Wie sieht es „unten“ aus? Karo einfach verlässt erstmals die Abstiegsränge. Flöha siegt deutlich in Gruppe vier und springt auf Rang 14. Zscherben ist nun theoretisch abgestiegen. Wie geht es weiter mit Schöppenstedt, nun dreizehnter, Greiz und Alsleben?
Es waren also alle Zutaten im Topf für eine geile Schlussserie!
In Spielgruppe eins treten drei Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg gegeneinander an. Dazu Limmer II, die mit einem Riesenergebnis noch Chancen hätten. Greiz muss im direkten Vergleich erstmal an den Berliner vorbei. 2 WP und ca 400 Pkt Vorsprung brauchen sie. Dazu darf Schöppenstedt keine 2 Punkte holen. Zwei Dinge treffen ein. Fast 1000 SpPkt. vor Karo einfach und Schöppenstedt erschlägt es mit NullDrei – aber: der SK Karo einfach 1931 kommt mit 3452 Pkt auf zwei zu eins. Den bitteren Gang in die Regionalliga treten neben Zscherben an: Greiz auf 13, die Streiche vierzehnter und Grand mit Dreien Platz 15. Greiz hat noch die theoretische Chance bester dreizehnter der vier Zweitliga Staffeln zu sein um den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Die einzige Mannschaft für die es theoretisch fast um nichts mehr ging, war der SC Akener Stadtwache. Platz eins abgehakt, Abstieg unmöglich. Aber was ist, wenn Dresden erster wird? Da deren „erste“ in Liga eins spielt, besteht Aufstiegssperre. Als Ausgleich würde die „Zweite“ dann zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft spielen.
… und „oben“ wurde es richtig heiß! Leidtragende waren die Hasseröder. Ein 0:3 gegen die sich verbissen wehrenden abstiegsgefährdeten Berliner und Greizer, besiegelte den sechsten Platz nach 15 Serien. Christinas Wenzel konnten den Schub aus Serie zwei nicht nutzen und erspielten nur ein 1:2. Lichterfelde kam nun mit alter Stärke zurück. 4260 Spielpunkte brachten drei dicke Punkte ein. Kann das reichen? Die Entscheidung fiel tatsächlich im letzten Serienblock der Spielgruppe drei.
Dresden 3954 – Aken 3931 – Kleinschmalkalden 3791.
Dresden springt mit diesem 3-0 an die Spitze. Ein WP, oder 242 Spielpunkte trennten die Wenzel vom Himmelreich!
Frank Jungnickel – Martin Merkel – Werner Vogel – Frank Eisold – Jörg Pieloth
Herzlichen Glückwunsch!
Des einen Freud, des Andren Leid! Dresden kann nicht aufsteigen – und somit große Freude über den Aufstieg in die 1.Bundesliga des DSkV beim SC Lichterfelde 82 Berlin
Marco Menzel – Carsten Zinke – Wiebke Rösler – Harald Bialowons – Detlef Lange
Rang drei ging an die sichtlich enttäuschten Christinas Wenzel Kleinschmalkalden.
Es bedankt sich der Staffelleiter Wolfgang Schutsch, für eine großartige Saison 2022, ein diszipliniertes spannendes Finale, in der Hoffnung es 2023 genauso, wenn nicht gar besser machen zu können.
Es sei noch angemerkt, dass der Skatclub Greiz, nach Abschluss und Veröffentlichung aller Ligen am darauffolgenden Tag, die Klasse halten konnte. Glückwunsch für den versetzten Erfolg!
Viel Erfolg, Gut Blatt und frohe Weihnachten 😊
Wolfgang Schutsch
12.September 2022
Fotos Herz Ass Dresden – W.Schutsch Lichterfelde – W.Rösler
