Aktuelles
Verbandstag 2025
Veränderungen lassen sich nicht vermeiden
Der letzte Verbandstag vor dem Kongress 2026 in Bad Hersfeld fand statt. Sieben Präsidiumsmitglieder und 22 Delegierte trafen sich in Altenburg und hatten viel zu besprechen.

Sieben auf einen Streich: Nach der Begrüßung und Eröffnung des Verbandstages wurden Wolfgang Oldenburg (Ehrenurkunde), Gerfried Meyer (Silberne Ehrennadel), Christian Bode (Silberne Ehrennadel), Wolfgang Wiewesiek (Silberne Ehrennadel), Ralf Zimmermann (Goldene Ehrennadel), Ronald Heydecke (Goldene Ehrennadel) und Sascha Dechert (Ehrenurkunde) vom DSkV-Präsidenten Hans-Jürgen Homilius (v.l.n.r.) geehrt.
Neben den Bereichen der einzelnen Ressourcen standen auch Anträge zur Wahl, die zum Teil richtungsweisende Bedeutungen hatten. Doch nicht alle Teilnehmer teilten die Vorhaben des Präsidiums oder teilten das Ergebnis einer Arbeitsgruppe nicht. Noch kann bis zum Round Table im Juni nachgebessert werden, doch dann müssen Anträge, die auf dem Kongress beschlossen werden müssen, wasserdicht sein.
Der Präsident, Hans-Jürgen Homilius informierte die Delegierten über verschiedene „Baustellen“. So schlägt sich der Verband immer noch mit einem Prozess rum, der bereits 2016 begann. Auch das Ziel zum Erlangen der Gemeinnützigkeit ist nicht aus den Augen verloren, geht in eine entscheidende Phase. Bei der Suche nach einem Spielort 2026 für den Deutschland-Pokal ist das Präsidium und auch sein Partner, Skatreisen Schäfer, noch nicht fündig geworden. Hier wurde auch ein Appell in die Runde gestellt, nach einem passenden Austragungsort zu suchen, oder einen zu empfehlen. Wer eine Idee hat, kann sich per Mail an das Präsidium wenden.
Dietmar Laske, der als Vizepräsident durch die Versammlung führte, bestätigte, dass der Bundesvereinstag 2027 stattfinden wird und das an einem attraktiven Programm gearbeitet wird. Spielleiterin Marion Schindhelm wünscht sich schnellere Meldungen der Spielleiter aus den Landesverbänden, damit die Meisterschaften rechtzeitig geplant werden können. Spielleiter Jörg Dannemann berichtete von einem Überschuss im Ligaspielbetrieb, der zurück in die Landesverbände fließt. Umgerechnet knapp neun Euro je Team.
Der Bericht des Kassenprüfers verlief reibungslos. Der Verband ist noch finanziell gesund und es gab lediglich Einspartipps, die zum Teil schon in Umsetzung sind. So wurde das Geschäftsjahr 2024 mit Entlastung für den Schatzmeister abgeschlossen. Der Haushaltsplan für 2026 wird mit dem Jahresabschluss an die Landesverbände verschickt. Fest steht, daran ließen weder der Kassierer noch der Kassenprüfer einen Zweifel, dass zeitnah (Kongress 2026) die Mitgliedsbeiträge erhöht werden müssen. Gegenwärtig beträgt der Jahresbeitrag an den DSkV 12,00 € pro Jahr. Das entspricht 1,00 € je Monat.
Der längste Tagungspunkt war die Diskussion und Beschlussfassung über Anträge. Dabei wurde unter anderem der Antrag des Präsidiums, die Sanktions- und Ordnungsgeldordnung anzupassen noch vor Ort von allen Teilnehmern abgerundet und kam nach langer Diskussion erfolgreich zur Wahl. Dann kam der Antrag des Präsidiums zur Finanzierung von Meisterschaften. Es ist kein Geheimnis, dass der Verband bei Einzel- und auch Mannschaftsmeisterschaften Gelder im fünfstelligen Bereich zuschießt. Nur die Tandem-Meisterschaft läuft kostenneutral. Eine eigens geschaffene Arbeitsgruppe hat mit viel Kleinarbeit ein kompaktes Konzept vorgestellt. Hier sollten die Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften teilweise nach dem Tandem-Konzept stattfinden. Die Preisgelder wurden ordentlich nach oben gesetzt und um allen gerecht zu werden sollte es eine offene Deutsche Einzel-Meisterschaft geben. Also ein Titelkampf unter allen Geschlechtern, die daran teilnehmen wollen. Separat dürfen Damen, Senioren, Junge Leute und auch Junioren auch in ihrer Sparte antreten. Die Entscheidung muss nur vor der Vorrunde auf VG-Ebene fallen. Die Landesverbände sollten im Gegenzug einen finanziellen Ausgleich über die Startgelder erhalten. Die Entscheidung muss nur vor der Vorrunde auf VG-Ebene fallen. Nach zäher Diskussion mit sehr schwachen Argumenten und ohne konstruktiven Alternativvorschlag wurde der Antrag in geheimer Abstimmung ganz knapp abgelehnt.
Danach war die Luft etwas raus, es wurden noch über restliche Anträge gesprochen und auch abgestimmt. Nur der Antrag vom Skatgericht über die Neufassung der Schiedsrichterordnung muss noch einmal überarbeitet werden. Dann war der erste Sitzungstag nach knapp acht Stunden beendet.
Am zweiten Tag, dem Sonntag ging es um 10 Uhr los und um 12 Uhr ging es auf die Heimreise. Die Gruppe Digitalisierung brachte die Delegierten => auf den neuesten Stand und es wurde ein => Konzept vorgelegt, wie es mit er Verbandszeitschrift „Der Skatfreund“ nach dem Kongress weiter gehen kann. Da bahnt sich eine praktisch gut umsetzbare Lösung an. Dann gab es noch eine gute Diskussion. Unter anderem nahm Hans-Jürgen Homilius noch einmal Stellung zum abgelehnten Antrag. „Wir werden ihn an den angesprochenen Stellen nacharbeiten und zum Round Table erneut vorbringen. Wir müssen den Skatsport voranbringen, dürfen nicht an alten Mustern festhalten“. Ein gutes Schlusswort.
Frank Düser


