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Für Grimm wurde ein Märchen wahr
Frank Düser (prdueser@t-online.de) berichtet im aktuellen Skatfreund vom diesjährigen Mixed Pokal.
So richtig fassen konnten sie es nicht. Der Präsident des DSkV, Hans-Jürgen Homilius und seine Tandem-Partnerin Petra Grimm gewannen den MixedPokal. Als sich Homilius bei der Siegerehrung die Pokale schnappte, um sie zu verteilen, realisierte er wahrscheinlich erst, als sie ihm aus der Hand genommen wurden, das er sie bekommen sollte. So werden (Skat-) Märchen wahr und sie müssen nicht immer von den Gebrüder Grimm geschrieben werden.
Mit 122 Mixed-Paaren war das Teilnehmerfeld gut bestellt. Die erste Liste, wo noch Damen und Herren gemischt spielen, gewannen die späteren Zweiten Margot Kuhlke und JanFriedrich Witt mit 3.062 Spielpunkten. Hier legte Witt mit 20:1 Spielen und 2.046 Spielpunkten den Grundstein zur Führung. Die späteren Sieger lagen nach der ersten Serie auf Platz 24 mit über 800 Punkten Rückstand. Cornelia Reinholz und Sascha Lühr gewannen am ersten Spieltag die zweite Liste mit 3.264 Spielpunkten und machten in der Gesamtwertung einen Sprung auf Platz fünf. Die Führung nach diesem Durchgang übernahmen aber Isabel Herzog und Wolfgang Ernst, die am Ende auf Platz drei landeten. Kuhlke/Witt behaupteten sich in der Spitzengruppe, gingen als Dritter in den zweiten Tag. Kathrin Heuer und Thomas Behncke beendeten den ersten Spieltag auf Platz zwei. Grimm und Homilius verbesserten sich auf Platz elf.
Am zweiten Spieltag, dem Start zum Damen-Pokal, legte Christa Elend als beste Dame im Feld 1.800 Spielpunkte vor und ihr Mixed-Partner Andreas Schierz steuerte 991 Spielpunkte zum Sieg in der dritten Serie bei. Erstmals wurde die 3.000er-Marke nicht geknackt. Die Führung in der Gesamtwertung übernahmen Wiebke Rösler und Benjamin Stollberg, die sich knapp vor Herzog/Ernst schoben, die nach zwei Listen führten. Kuhlke/Witt lagen zu diesem Zeitpunkt auf Platz drei und die späteren Sieger hatten sich schon auf Platz fünf vorgekämpft.
Nach dem Serien-Sieg in Liste drei legten Elend/Schierz sehr stark nach. Mit 3.027 Spielpunkten landeten sie in Serie vier auf Platz drei. Katrin und Jörg Hennig (3.204) und Elisabeth Deckarz/Hans Jürgen Von Hammel (3.228) belegten die Plätze zwei und eins. Elend/Schierz machten durch die zwei starken Serien einen Sprung von Platz 56 auf zwei.
Mit Platz vier in der vierten Liste schoben sich aber Grimm und Homilius mit insgesamt 9.699 Spielpunkten auf Platz eins vor dem letzten Durchgang. Dritter in der Gesamtwertung waren zu diesem Zeitpunkt Herzog/Ernst und auf Platz vier lagen Carmen Schulze und Wolfgang Wiechert (9.368) gut 300 Punkte hinter dem Spitzenreiter.
Eine spannende letzte Liste kündigte sich an. Während die Herren der vier besten Mixed an einem Tisch saßen, waren die vier Damen willkürlich im Saal verteilt, spielten ja parallel um den Damenpokal. Den Herrentisch gewann Hans-Jürgen Homilius mit 1.360 Spielpunkten und rund 400 Punkten Vorsprung. Petra Grimm holte 1.061 Punkte und das reichte zum Sieg. Zwar kamen Kuhlke/Witt, die vor der letzten Liste auf Platz fünf lagen, noch bedrohlich nah, doch am Ende siegten Grimm/ Homilius knapp, mit 113 Punkten Vorsprung. Herzog/Ernst, die immer oben dran waren, sicherten sich den dritten Platz knapp vor Elend/Schierz.